URSULA - KUHR - SCHULE

 

Ein Schulhund an der UKS

Ich bin seit April 2016 an der Ursula - Kuhr - Schule und meine Lehrerin, Frau Moser, trainiert mich noch.


Auch jetzt schon helfe ich ihr und den Kindern in ihrer Klasse. Sie freuen sich, wenn ich in die Schule komme.

Wenn ich müde bin, mache ich manchmal ein Nickerchen. So gut hat es an der Schule sonst niemand!

 Ich heiße Mogli

1. Mogli

  • geboren: 06.01.2016
  • Fellfarbe: caramel
  • Rasse: Rassmo (Jack Russel-Mops-Mix)
  • Geschlecht: weiblich
  • Größe: 20 cm
  • Gewicht: 3,7 kg
  • Wesen: freundlich, verspielt, verschmust, einfühlsam, anhänglich, interessiert, verfressen
  • Absolut sozialverträglich mit anderen Menschen und Hunden !!!


2. Grundvoraussetzung für den Einsatz von Mogli in der Schule

  • Freiwilligkeit: Niemand darf zum Kontakt mit Mogli gezwungen werden!
  • Abklärung von Allergien, Ängsten und Abneigungen bei Schülerinnen und Schülern, sowie Kolleginnen und Kollegen.


3. Wirkungen von Schulhunden

  1. Förderung von positivem Selbstwert und positivem Selbstkonzept
    Mogli akzeptiert jeden so, wie er ist. Sie achtet nicht auf Äußerlichkeiten oder Wissensstand. Das Selbstbewusstsein einzelner Schülerinnen und Schüler kann durch die Übernahmevon begrenzter Verantwortung gesteigert werden. Mogli ist als Rudeltier besonders bestrebt, den Anforderungen der Menschen gerecht zu werden. (Serpell 1990, Triebenbacher 2000)
  2. Förderung der Kommunikation
    Der Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern / Mitschülern gelingt besser (Eisbrecherfunktion). „Isolierte" Schülerinnen und Schüler sind dadurch selten allein. Der Schulhund wirkt als Katalysator, sodass die Kontaktbereitschaft und die Kommunikation gefördert werden. (Filiatre 1983)
  3. Schaffung einer motivierenden Atmosphäre
    Schulhunde sind immer etwas Besonderes, vermitteln Sicherheit und bauen Vertrauen auf. Durch die positive Veränderung der Lernatmosphäre können Defizite im Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten langsam aufgearbeitet werden. Die Anwesenheit des Hundes führt zur höherer Zufriedenheit. (Olbrich/Otterstedt 2003)
  4. Verbesserung der individuellen Leistungsfähigkeit
    Vor allem Kinder erleben sich im Umgang mit Hunden als kompetent und mündig handelnde Wesen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Verantwortung für sich und andere zuübernehmen (z.B. im Rahmen des wöchentlich wechselnden Hundedienstes).
  5. Entspannung
    Stress und Ängste werden reduziert. Nur die bloße Anwesenheit des Hundes im Raum wirkt schon entspannend - Senkung der Herzfrequenz und des Blutdruckes.(Katcher + Beck 1983, Anderson u.a. 1992)
  6. Emotionen
    Es sind Rückschlüsse auf die realen Emotionen einzelner Schülerinnen und Schüler oder der Klasse möglich. Die nonverbale Ebene dient als Übungsfeld zum Aufarbeiten von Defiziten in Basiskompetenzen aus den Bereichen Wahrnehmung und Kommunikation. Es wird z.B. die Fähigkeit zur Empathie verstärkt. Ein Schulhund kann Kindern stillen Trost spenden und sie beruhigen, wenn nötig. (Greifenhagen/Buck-Werner 2007)
  7. Angstabbau vor Hunden
    Die Überwindung der Angst vor einem Hund kann zur besseren Bewältigung des Alltags führen.
  8. Tierschutzaspekte leben
    Eine Übertragung des artgerechten Umgangs mit Mogli auf das private Leben kann auf Dauer viel Leid und Probleme für Tier und Mensch reduzieren. (Vanek-Gullner 2003)


4. Einsatz im Klassenzimmer/ in der Schule

  • Einführung im Vorfeld: feste Regeln und Rituale im Umgang mit dem Hund
  • Hundedienst
  • Zunächst nur Einsatz in der 7.2: dienstags, donnerstags und freitags. Später auch imFachunterricht Religion (5.2, 6er, 10er).
  • schrittweise Steigerung von Moglis Tätigkeiten im Unterricht (entsprechend ihrem Ausbildungsstand):
    Bloße Anwesenheit, Apportiertätigkeiten, Auszeit mit Mogli, Belohnung: Kuscheln mit Mogli etc.
  • Hunde-AG


5. Grundlagen und sonstige Qualifikationen

Derzeit:

  • Tierhalter-Haftpflichtversicherung
  • Zahlung der Hundesteuer
  • Regelmäßig tierärztlich betreut, gechipt, geimpft, entwurmt
  • Besuch der Welpenschule (Grundgehorsam)
  • Besuch einer HUTA (Sozialisierung im Rudel)

Sobald möglich:

  • Seminar „Hundegestützte Pädagogik in der Schule"
  • Begleithundeprüfung
  • Therapiehundausbildung